Regionale Grundbildungszentren in Niedersachsen
Angesichts des hieraus erkennbar gewordenen Handlungsbedarfs hat das Ministerium für Wissenschaft und Kultur für das Land Niedersachsen (MWK) im Jahr 2012 die Initiative ergriffen, an fünf Standorten wie Volkshochschulen Braunschweig, Hannover, Lüneburg, Oldenburg und Osnabrück „regionale Grundbildungszentren“ (RGZ) einzurichten.
Im Herbst 2013 wurde das Verbundprojekt um drei und in 2021 um zwei weitere Grundbildungszentren erweitert. Diese sind zurzeit Ländliche Erwachsenenbildung mit Standort in Hameln, Evangelische Erwachsenenbildung mit Standort in Stade und die Volkshochschule Göttingen, Volkshochschulen Diepholz und Meppen. Die Förderung des Landesprogramms „Regionale Grundbildungszentren Niedersachsen“ geht im Januar 2023 in die sechste Runde.
Das Fortbestehen und die Weiterentwicklung der Bildungsarbeit der zehn Grundbildungszentren sind bis Ende 2025 jährlich mit 250.000 Euro gesichert. Mit dem Landesprogramm wird die Entwicklung innovativer Bildungsmodelle im Alphabetisierungs- und Grundbildungsbereich der niedersächsischen Erwachsenenbildung unterstützt. Damit setzt das Land ein gesellschaftliches Ausrufezeichen und beteiligt sich aktiv an der Nationalen Strategie zur Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener in Deutschland 2016-2026. Ziel der Grundbildungszentren ist es, die Lese- und Schreibfähigkeiten der in Niedersachsen lebenden Menschen mit Grundbildungsbedarf zu verbessern und ihnen durch geeignete Angebotsformen eine berufliche, soziale und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Die im Landesprogramm erarbeiteten Konzepte, Modelle, Materialien und Fortbildungen sind über die Webseite www.rgz-nds.de abrufbar.